Der YBPN-Experte Serkan Koc erklärt den Strobing-Trend: „Der Begriff ‚Strobing‘ wird abgeleitet vom englischen Wort ‚Stroboscope‘ und beschreibt den Effekt, den Lichtblitze in der Disco auf unser Gesicht zaubern. Im Gegensatz zum Contouring, wo man mit Licht und Schatten modelliert und Form gibt, betont man beim Strobing einzelne Partien nur mit hellen Lichtreflexen, um der Haut die Extra-Portion ‚Glow‘ zu schenken. Die Wirkung reicht von ganz natürlich am Tag bis strahlend-glamourös am Abend – alles ist möglich.“
Und so geht's:
1. Effekt wählen
Welche Grundierung die richtige Basis für den Lichteffekt ist, hängt davon ab, ob Sie ein natürliches Tages-Make-up möchten, wie zum Beispiel Kate Hudson es trägt, oder sich einen glamourösen Abend-Look à la Jennifer Lopez wünschen.
Der natürliche Look lässt die Haut so leuchten, als käme man gerade vom Work-out und würde stets literweise Wasser schlürfen. Dieses Strahlen können sich Fitness-Muffel und Naschkatzen ganz einfach ertricksen: Mischen Sie einen Klecks Creme-Highlighter oder einen Tropfen Gesichts-Öl unter Ihre Foundation oder BB-Creme. So erzielen Sie den angesagten Transparent-Glow.

Für dramatischere Make-ups eignet sich eine deckende Kompakt-Foundation. Die Faustregel von SHISEIDO-National-Make-up-Trainer Serkan Koc: „Je matter das Finish der Foundation, desto stärker nimmt man das Leuchten der Partien im Gesicht wahr, die später mit Highlighter aufgehellt werden.“

2. Rötungen kaschieren
Wer mit kleinen oder größeren Hautunreinheiten zu kämpfen hat, sollte diese im Anschluss dezent abdecken. Abdeckstift bitte nur auf Pickelchen und nicht großflächig im Gesicht verteilen. Ein flüssiger Concealer radiert Augenschatten und leichte Rötungen aus.
3. Highlights setzen
Jetzt folgt das eigentliche Strobing. Stellen Sie sich vor, Sie würden in die Sonne schauen, und überlegen Sie sich, an welchen Stellen das Sonnenlicht das Gesicht nun treffen würde.
„Das sollten die Wangenknochen, der Nasenrücken, das Kinn oder auch die Schläfen sein“, weiß Serkan Koc und ergänzt: „Genau hier sollten Sie den Highlighter auftragen, am besten mit den Fingern oder einem schmalen Rouge- oder Foundation-Pinsel.“
4. Schimmer dosieren
Auch für den perfekten Glow gilt: Weniger ist mehr.
Der Make-up-Profi rät: „Für den Anfang eignen sich Puder-Highlighter am besten, weil sie sich optimal auftragen lassen.“ Mit Cremeprodukten sollte zunächst sparsam umgegangen werden. Geben Sie nur wenig auf die Haut und „verblenden“ Sie die Konturen sorgfältig.
Wer etwas Übung hat, kann zu bestimmten Anlässen ruhig auch mal „dicker auftragen“. Let it glow!