Der Beautytrend 2018: makellose Haut. Auf Instagram und Co. sehen wir täglich Celebritys und Influencer mit strahlender, ebenmäßiger, nahezu porenloser Haut. Ihr Geheimnis? Neben kleinen Tricks mit Foto-Apps ist die richtige Gesichtspflege entscheidend.
Rund 300.000 Poren sind im Gesicht zu finden – ob diese eher größer oder kleiner sind, ist hauptsächlich genetisch bedingt. Im Babyalter ist die Haut noch klein und fein, später lassen Unreinheiten, Hormone, Sonne und die natürliche Hautalterung die Poren größer werden.
Ihr schlimmster Feind: fettige Haut. Zusammen mit abgestorbenen Zellen und Schmutz verklebt das Öl die Poren. Dadurch dehnen sich die Porenwände und werden deutlich sichtbarer.
Studien von Estée Lauder haben gezeigt, dass Mitesser, Pickel und große Poren aber nicht nur auf Verunreinigungen und Sebum zurückzuführen sind. Sie entstehen auch durch eine Anhäufung des Pigments Melanin.
Hinzu kommt, dass große Poren mikroskopisch feine Schatten auf das Gesicht werfen. Dadurch wirken sie größer und der Teint noch unebener. Deshalb ist eine Reinigung und Pflege, die dem entgegenwirkt und vorsorgt, ein absolutes Muss in Sachen Poren verfeinern.
1. Porentiefe Reinigung
Bei vergrößerten Poren ist eine Gesichtsreinigung wichtig, die Feuchtigkeit spendet und eine übermäßige Talgproduktion reguliert. „Wer zu fettiger Haut neigt, ist anfälliger für Pickel und Akne. Ich empfehle daher immer einen Reinigungsschaum – der ist sanft und trotzdem gründlich“, rät die YBPN-Expertin Heike Fehling aus der „Schloß-Parfümerie" in Bayreuth.
Tipp: Wer möchte, verwendet zusätzlich eine klärende Schall-Gesichtsreinigungsbürste (wie zum Beispiel die „Sonic System“ von Clinique), um ein noch besseres Ergebnis zu erzielen.

2. Regelmäßiges Peelen
Um längerfristig etwas für seine Poren zu tun, sind Peeling-Lotions mit AHAs (Fruchtsäuren) die beste Wahl. Sie dringen bis in die tieferen Hautschichten vor, kurbeln die Zellregeneration an, entfernen abgestorbene Hautzellen, wirken feuchtigkeitsbindend und verkleinern große Poren. Sie können jeden zweiten, oder bei empfindlicherer Haut, jeden dritten Tag verwendet werden.
„Bei großen Poren hilft die regelmäßige Anwendung von einem Enzym- oder Fruchtsäure-Peeling (Glycolsäure) enorm gut. Beides zeigt schnelle Erfolge und große Poren werden sichtbar gemildert – genauso wie Pickel und Mitesser“, weiß Heike Feeling.
3. Porenverfeinernde Inhaltsstoffe
Bei einer übermäßigen Talgproduktion eignen sich Inhaltsstoffe wie Retinol (Vitamin A) besonders gut, um große Poren zu verkleinern und ihnen den Kampf anzusagen. Retinol stimuliert den Stoffwechsel der Hautzellen und kurbelt die Kollagenproduktion an. Allerdings wirkt es erst ab einer gewissen Konzentration und sollte daher am besten bei der Kosmetikerin oder beim Dermatologen mit entsprechend hochdosierten Produkten zum Einsatz kommen.
Aber auch spezielle Wirkstoffe wie Hamamelis-Extrakt ziehen die Poren kurzfristig zusammen und lassen sie wieder kleiner aussehen. Genauso wie Beauty-Produkte mit Teebaumöl, Zink und Salicylsäure talgregulierend sind, große Poren verkleinern und ihnen zumindest ein wenig den Garaus machen.
4. Glättende Pflege
Generell sollten cremige und fettreiche Texturen wie Kakaobutter, Öle, Wollwachs und Stearinsäure gemieden werden. Besser sind Produkte wie leichte Fluids, feuchtigkeitsspendende Gele und hautverfeinernde Seren, die bei fettiger Haut eine Vergrößerung der Poren nicht unnötig begünstigen.

5. Ausreichender Lichtschutz
Ungeschützte Haut altert schneller, sie wird schlaff und die Poren dehnen sich aus. Daher darf ein Sonnenschutz in keiner Beauty-Routine fehlen. Heike Fehling: „Ein hoher Lichtschutzfaktor hilft und ist eines der besten und wichtigsten Must-haves in Sachen Anti-Aging und Porenverfeinerung.“
6. Klärende Masken
Zusätzlich zur täglichen Pflege und Reinigung können Gesichtsmasken mit Heilerde oder spezielle hautverfeinernde Masken zwei bis drei Mal die Woche helfen, große Poren etwas unsichtbarer zu machen. Sie regen die Durchblutung an und bringen überschüssigen Talg schneller an die Hautoberfläche.

7. Effektvolle Helfer
Für einen rein optischen Effekt sind Primer und sogenannte Pore-Minimizer wahre Wunderwaffen. Die enthaltenden Polymere legen sich in die Poren, füllen sie vorübergehend auf und lassen das Gesicht sofort glatter aussehen. Zudem sind sie die beste Grundlage für ein ebenmäßiges Make-up.

8. Kaschierendes Make-up
Grundsätzlich sollte Make-up bei vergrößerten Poren sparsam eingesetzt werden. Aber vor allem muss es ölfrei sein, damit es die Haut nicht zusätzlich mit zu viel Fett überfordert. „Besonders schön sind leichte Foundations mit mattierenden Pigmenten, die sich nur als ein sanfter Filter über das Gesicht legen und wie ein Weichzeichner wirken“, erzählt Heike Fehling.

9. Professionelle Anwendungen
Beim Dermatologen können porenverkleinernde Treatments, wie zum Beispiel chemische Peelings, Mikrodermabrasionen oder Laserbehandlungen das Hautbild glätten und dem Gesicht einen frischen Strahle-Teint geben. „Mein Tipp: Das Essence Micro-Peel „Progressif - Resurfacant Fondamental“ von Carita. Es hat einen echten Wow-Effekt und kann als Alternative gut zu Hause angewendet werden“, verrät Fehling.
10. Kleiner Verzicht – große Wirkung
Und zum Schluss ein Tipp, der atemberaubenden Hollywood Glow verspricht: Hören Sie mit dem Rauchen auf, falls Sie es nicht schon längst getan haben! Heike Fehling: „Nikotin fördert die Produktion von Sebum und damit auch große Poren.“ Also, Finger weg von den Glimmstängeln! Greifen Sie lieber zu einem großen Glas Wasser – das ist für Haut, Haare und Gesundheit gut …