Skin Happiness – mit mehr Gefühl für schöne Haut

Die richtige Pflege löst glückliche Gefühle aus. Forscher in Japan haben nachgewiesen, dass positive Emotionen zu einem besseren Hautbild führen.

von Daniela Jambrek

30. Oktober 2019

Frau nackt

© Andreas Kuehn / Getty Images

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Also bitte: noch einmal mit viel Gefühl in den Cremetopf gelangt und das liebste Beauty Produkt mit sanften Berührungen auftragen!

Das macht nicht nur Spaß und erzeugt ein wohliges Gefühl, sondern führt durch positive Emotionen direkt zu besserer und damit schöner Haut.

Steile These? Keineswegs! Eher ein spannendes Forschungsergebnis, das japanische Wissenschaftler in Studien jetzt zweifelsfrei belegt haben.

Tests mit Patientinnen, die unter leichten Hautproblemen litten, zeigten, dass die Gruppe, die ihre tägliche Pflege mit einem höheren Level an positiven Emotionen benutzte, eine auf Dauer bessere Haut entwickelte.

Diese erstaunlichen Ergebnisse kommen aus Tokio, genauer vom dortigen Beautypionier Kao Corporation.

Das Unternehmen, das die größten und innovativsten Forschungsabteilungen Japans vereint, verantwortet auch die bekannten Marken Kanebo und Sensai und deren meist zukunftsweisende Entwicklungen bei Texturen und Wirkweisen ihrer Beauty Produkte

Schöne Haut – ein Forschungsprojekt

Gestartet war man mit einem großangelegten „Research project“ bereits 2012. Untersucht wurde vor sieben Jahren zunächst ein „Phänomen“, dass eigentlich jeder kennt.

„Natürlich ist es der Hauptzweck von kosmetischen Produkten, gesunde und schöne Haut zu erhalten. Auf der anderen Seite gibt es aber viele Verwenderinnen von Beauty Produkten, die beim Anwenden ihrer Hautpflege-Routine die Erzeugung positiver Emotionen wie Glück und Zufriedenheit erleben,“ erklärt ein Sprecher der Wissenschaftsabteilung von Kao.

Was zunächst etwas umständlich klingt, meint aber ganz klar: Cremes und Cremen soll in erster Linie die Haut pflegen, doch gute Gefühle tauchen dabei ebenso auf!

Schöne Haut – auch eine Frage der Berührung

Verantwortlich dafür ist in erster Linie das sanfte Berühren der Gesichtshaut! Was dabei geschieht? Ein kurzer Tauchgang zu den Zellen:

    • In der menschlichen Haut gibt es vier spezialisierte Empfänger (Rezeptoren), die durch mechanische Reize wie Dehnung und Druck erregt werden. Sie heißen Mechanorezeptoren.
    • Innerhalb dieser Rezeptoren übersetzen Sinneszellen äußere Reize in körperinterne Signale. Das heißt, sie leiten Impulse direkt über schnell leitende Nervenfasern ins zentrale Nervensystem und ins Gehirn weiter.
    • Ein taktiler Reiz (also ein Reiz mithilfe des Tastsinns), wie beispielsweise eine Berührung auf der Haut, wird von den Sinneszellen in elektrische Signale verwandelt.
    • Dadurch wiederum werden verschiedenste Vorgänge im Körper ausgelöst, je nachdem, ob der Mensch die Berührung als angenehm oder unangenehm empfunden hat.
    • Dabei sitzen die empfindlichen Druckrezeptoren (Merkelzellen oder Merkel-Körperchen genannt) ganz dicht unter der Haut, in der Epidermis, die insgesamt nur etwa 0,05 Millimeter dick ist.

Faszinierend! Aber wie bitte misst man denn diese positiven Gefühle, die durch Berührung entstehen?

Bessere Haut durch streichelnde Bewegungen

Auch das hatte Kao als Teil der großangelegten Studie bereits 2017 erledigt: Man fand heraus, dass die Ausschüttung von Oxytocin (ein Hormon, das im Gehirn gebildet wird und als „Kuschelhormon“ bekannt wurde) bei Berührung gesteigert wird.

Und dieser erhöhte Oxytocin-Level ist im Speichel nachzuweisen! Oxytocin dient dazu, die emotionale Bindung in Beziehungen herzustellen, Stress abzubauen und Emotionen zu stabilisieren.

Können Beauty Produkte noch viel mehr?

Die Forschungsabteilung schlug nun auch vor, zu untersuchen, ob ein höherer Oxytocinspiegel im Speichel mit einem verbesserten Hautbild verbunden ist.

Beziehungsweise fragten sich die Forscher bei Kao und Kanebo: Wenn Beauty Produkte und tägliches Cremen und Pflegen positive Emotionen erzeugen, warum sollten diese positiven Emotionen nicht auch direkt zu einer besseren Haut führen?

Genau das haben die neusten Ergebnisse des Forschungsprojekts jetzt ergeben!

Jetzt bewiesen: Schöne Haut durch schönes Gefühl

Und so lief die Untersuchung ab: Die Studie in Tokio nahm 80 Frauen im Alter von 20 bis 39 Jahren auf, die leichte Hautprobleme hatten, und beauftragte sie, vier Wochen lang zweimal täglich eine Creme zu verwenden.

Jedes Hautbild der Teilnehmerinnen wurde anschließend anhand eines Sieben-Punkte-Systems bewertet, das von sensorischen Experten entwickelt wurde, die in der objektiven visuellen Beurteilung geschult wurden.

Die Studie bestätigte: a) die Tagescreme ruft positive Emotionen hervor und b) die Gruppe, die einen höheren Wert positiver Emotionen berichtet, hat ein besseres Hautbild als die Gruppe mit einem niedrigeren Wert positiver Emotionen. Kurz: Je lieber, desto schöner!

Was das für die Zukunft von Pflege- und Beauty Produkten bedeuten könnte

„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein psychologischer Ansatz wirksam ist, um die Haut auf eine andere Weise schön zu machen, als ein dermatologischer Ansatz“, lautet ein Fazit bei Kao.

Hintergrund ist nämlich, dass Kao vor allem für die Marken Kanebo und Sensai immer wieder Studien betreibt, die den Effekt unserer fünf Sinne für eine schöne und eine bessere Haut unterstreichen.

Neben wirksamsten Inhaltsstoffen, Verträglichkeit und sichtbaren Effekten spielt aber eben der Genuss beim Verwenden eines Beauty Produkts eine Riesenrolle.

Da geht es um den angenehmen Duft, die optisch ansprechende Verpackung, den Sound beim Verschließen eines Cremetiegels, aber natürlich vor allem ums Fühlen, um die sensorische Wahrnehmung, um das Erleben der Texturen.

Skincare Happiness – mehr Gefühl für eine schöne Haut

Ab heute sehr wohl! Und zwar doppelt und dreifach, morgens und abends und auch mal zwischendurch: beim Tupfen, Streichen, Einklopfen und liebevollen Auftragen der straffenden Lieblingscreme, des taufrischen Serums, der federleichten Maske oder des köstlich duftenden Öls.

Schöne und bessere Haut für „Mein schönstes Ich“ ganz einfach durch Skincare Happiness!

Der Tastsinn – für Lebewesen überlebenswichtig. Und für schöne Haut!

Denn wie wichtig der Tastsinn ist, wird allzu oft vergessen. Wir können blind und taub geboren werden und überleben. Geruchssinn und Geschmackssinn können für immer verloren sein, ohne dass unser Leben auf dem Spiel steht.

Doch ohne Tastsinn und die dazugehörige Wahrnehmung könnten wir nicht leben!

„Das ist ein Grundgesetz der Biologie. Und gilt für alle Lebewesen auf dieser Erde!“ weiß der Pionier in der Erforschung des taktilen Sinns, Dr. Martin Grunwald aus Leipzig, Autor des Bestsellers „Homo Hapticus“.

„Jeder Lebensbereich eines jeden Menschen wird täglich durch das stille Wirken des Tastsinn-Systems geprägt. Es ist das biologisch größte und einflussreichste Sinnessystem, eine Meisterleistung der Natur – und zugleich eine Selbstverständlichkeit, die wir kaum würdigen…“.

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