Beautyfrage: Wie vermeide ich aufgeladene Haare?
Dir stehen die Haare zu Berge? Wie Du aufgeladene Haare verhindern kannst und welche Haarpflege Du meiden solltest.
von Birgit Brycz
03. Dezember 2025
© Juan Silva / Getty Images
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Einen gewischt gekriegt, wie man so schön sagt? Der Blick in den Spiegel verrät: Dir stehen mal wieder die Haare zu Berge.
Elektrisierte Haare können ganz schön nervig sein und kommen meist mit kleinen Stromschlägen daher.
Gerade im Winter, bei Mützenwetter, stehen die Haare gern mal in alle Richtungen. Da kommt schnell die Frage auf „Warum elektrisieren meine Haare ständig?“ oder „Was kann ich tun, wenn meine Haare statisch aufgeladen sind?“
Die Antwort: Hier in unserer Beautyfrage des Monats! Plus: Welche Pflege wirklich hilft, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Warum laden sich Haare überhaupt statisch auf?
Trockene Haeizungsluft, Reibung oder gar das Material der Kleidung? Tatsächlich ist es eine Kombi aus mehreren Faktoren.
Wenn Du Deine Mütze absetzt, Dir einen Rollkragenpullover über den Kopf streifst und die Haare plötzlich abheben, entsteht Reibung. Diese Reibung erzeugt eine elektrische Ladung. Trockene Luft, der wir gerade im Winter viel ausgesetzt sind, kann diese Ladung nicht ableiten.
Auch ein Feuchtigkeitsmangel im Haar verstärkt den Effekt. Das Ergebnis sind statisch aufgeladen Haare, die über uns schweben wie ein Ufo, an uns kleben oder gar knistern.
Und je trockener das Haar, desto eher wird es elektrisch.
Kann man elektrisierte Haare verhindern?
Ja, das kann man. Die passende Haarpflege ist der wichtigste Schritt, um eine statische Aufladung zu reduzieren.
Feuchtigkeit ist die Anti-Statik-Basis, denn trockene Haare laden sich schneller auf. Setze daher auf Feuchtigkeitsshampoos, Conditioner mit pflegenden Ölen, Leave-in-Produkten oder Feuchtigkeitssprays. Auch Anti-Frizz Produkte helfen. Sie alle glätten die Haaroberfläche und helfen, elektrische Ladung gar nicht erst entstehen zu lassen.
Auch das richtige Shampoo mit antistatischen Wirkstoffen zeigt Wirkung bei häufig fliegenden Haaren.
Viele Shampoos und Conditioner enthalten kationische Pflegestoffe, die die Oberflächenladung ausgleichen und das Haar geschmeidiger machen.
Achte auch auf eine richtige Trockung Deiner Haarpracht. Das bedeutet: Nicht zu heiß föhnen (und nach Möglichkeit einen Ionen-Föhn verwenden) und beim Trockenrubbeln ein Mikrofasertuch statt Handtuch verwenden.
All das wirkt präventiv gegen statische Aufladung.
Tipps gegen akut elektrisierte Haare
Wenns bereits zu spät ist und die Haare zu Berge stehen, kannst du statisch aufgeladene Haare entladen.
Wie das geht? Einfacher als gedacht:
- Ein Tropfen Handcreme: Zwischen den Händen verreiben und sanft über die Spitzen streichen. Der minimale Fettfilm neutralisiert die Ladung.
- Wasser als Soforthelfer: Hände ganz leicht anfeuchten und einmal vorsichtig durchs Haar gehen.
- Metall nutzt die Physik: Metallbürste oder ein Schlüssel durchs Haar gleiten lassen, das leitet Ladung ab.
- Haaröl: Ein winziger Tropfen bändigt sofort fliegende Haare und schützt zusätzlich vor dem Austrocknen.
Die richtige Haarpflege-Routine
Doch was kann statische Haare langfristig verhindern? Wichtig sind regelmäßig Haarkuren. Ein- bis zweimal pro Woche eine nährende Haarmaske stärkt die Haarstruktur und verhindert Trockenheit.
Weniger Hitze, mehr Schutz: Hitzeschutzsprays verhindern, dass das Haar durch Glätteisen & Co. Feuchtigkeit verliert. Auch ein Seidenkissenbezug ist gut für die Haare, denn es erzeugt weniger Reibung und damit weniger statische Aufladung. Und ist zudem besser gegen Haarbruch.
Ebenso wichtig: Die richtige Bürste aus Holz oder Metall. Sie erzeugen weniger Reibung als Plastikbürsten.
Mit der richtigen Pflege, einem gut formulierten Shampoo und ein paar einfachen Anti-Statik-Tricks kannst Du das Problem fliegende Haare reduzieren. Na dann, guten Flug!