Säureschutzmantel – natürliches Schutzschild der Haut

Er liegt hauchzart und unsichtbar auf unserer Haut und erfüllt wichtige Aufgaben. Doch wie bewahrt man den Säureschutzmantel und was schadet ihm?

von YBPN-Redaktion

22. April 2024

Gesicht von junger Frau wird in den Händen einer Spa-Mitarbeiterin gehalten

© Yuri Arcurs / Getty Images

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Die Haut ist das größte menschliche Organ. Sie dient nicht nur als äußere Hülle, sie erfüllt auch lebenswichtige Schutzfunktionen. Eine wichtige Rolle übernimmt der Säureschutzmantel, auch Hydrolipidfilm genannt.

Was ist der Säureschutzmantel?

Der Säureschutzmantel der Haut ist eine hauchdünne Schicht, die die Oberfläche der Haut bedeckt. Er besteht aus einer Mischung aus Schweiß, Talg und Mikroorganismen wie Bakterien, die auf der Haut leben.

Der pH-Wert des Hydrolipidfilms liegt normalerweise ungefähr zwischen 4,5 und 5,5. Er ist also leicht sauer.

Diese Aufgaben hat der Säureschutzmantel

Der leicht saure pH-Wert des Säureschutzmantels bildet eine natürliche Barriere gegen schädliche Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze.

Diese Organismen gedeihen nicht gut in einer sauren Umgebung und werden daher von einer gesunden Säureschicht abgehalten – so das Konzept des Säureschutzmantels.

Kritiker bemerken, dass es auch Keime gibt, die in einem sauren Milieu wohlfühlen und dass die Schutzfunktion nicht alleine dem leicht sauren pH-Wert zugeschrieben werden kann, sondern dem Zusammenspiel verschiedener Sekrete, die von den Drüsen abgesondert werden.

Der Säureschutzmantel hilft außerdem dabei, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren. Ein intakter Hydrolipidfilm verhindert übermäßiges Verdunsten von Wasser aus der Haut und bewahrt sie so vor dem Austrocknen.

Was greift den Säureschutzmantel an?

Verschiedene Faktoren können den Säureschutzmantel beeinträchtigen oder schwächen.

Dazu zählen häufiges Waschen mit aggressiven Produkten wie stark alkalischer Seife oder Reinigungsprodukten mit einem besonders hohen Gehalt an Tensiden, die zu viel Fett ausspülen.

Auch zu heißes Wasser schadet dem Schutzfilm, da es beim Duschen oder Baden die Fette in der Haut löst, die die Hornzellen zusammenhalten.

Ideal: Mit lauwarmem Wasser duschen und nur Füße, Achseln und Intimbereich mit einem sanften Produkt reinigen.

Auch der Kontakt der Haut mit bestimmten Reinigungsmitteln und Chemikalien sowie Umweltfaktoren wie extreme Hitze, Kälte und trockene Luft können die natürliche Schutzschicht der Haut beeinträchtigen.

Wie schützt man den Säureschutzmantel?

Um den Säureschutzmantel der Haut zu bewahren, wird häufig empfohlen, milde und pH-neutrale Produkte zu verwenden. Auch sollte die Haut mit sanft formulierten und feuchtigkeitsspendenden Produkten gepflegt werden.

Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichender Flüssigkeitsaufnahme und Entspannung nach stressigen Phasen können ebenfalls dazu beitragen, die Hautgesundheit zu unterstützen und zu bewahren.

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