Mindful Beauty: Mut auf vier Pfoten

Wenn ein Zuhause auf Zeit zu einem neuen Leben führt: Warum mich mein Herzensprojekt so erfüllt. Ein Text über Vertrauen, kleine Schritte und unerwartete Veränderungen.

von Svenja Schaffeld

14. Dezember 2025

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© Albina Gavrilovic / iStock

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Mindful Beauty

Willkommen bei Mindful Beauty, unserer neuen YBPN Kolumne rund um bewusste Schönheit, Selfcare und Achtsamkeit – und andere inspirierende Gedanken aus unserer YBPN Redaktion!

Zum Jahresende denke ich oft darüber nach, was wirklich zählt. Nicht in großen Worten, sondern in leisen Momenten

Und manchmal zeigen sich genau diese Momente in Begegnungen mit Tieren, die unsere Aufmerksamkeit brauchen – und die uns gleichzeitig so viel zurückgeben.

Vorsicht, Hoffnung und der Mut neu zu vertrauen 

Wer einen Tierschutz- oder Auslandshund begleitet, spürt sofort diese besondere Mischung aus Vorsicht und Hoffnung. Ich habe das in diesem Jahr besonders intensiv erlebt: Drei Pflegehunde durften bei mir ankommen, jeder mit seiner eigenen Geschichte, jeder mit seinem eigenen Mut. Der vierte ist gestern auf Zeit bei mir eingezogen. Willkommen in Deinem neuen Leben, kleine Davina!

Zu sehen, wie sie Schritt für Schritt Vertrauen fassen, berührt mich jedes Mal aufs Neue. In diesen Hunden steckt oft mehr Stärke, als wir Menschen im Alltag je aufbringen.

Ein Zuhause auf Zeit geben 

Pflegehunde berühren mich auf eine ganz besondere Weise. Ich gebe ihnen zwar nur für kurze Zeit ein Zuhause – doch für sie bedeutet es oft den ersten echten Neuanfang. Ein weiches Körbchen, ein ruhiger Platz, ein bisschen Geduld: Mehr braucht es manchmal nicht, damit ein Hund zum ersten Mal spürt, was Sicherheit ist.

Es ist kein großes Projekt. Ich begegne den Pflegehunden mit einem offenen Herz und viel Leichtigkeit und schenke ihnen ein Zuhause auf Zeit. Und trotzdem entsteht daraus etwas, das bleibt – für den Hund und auch für mich.

Kleine Gesten, große Wirkung – wie Pflegehunde meinen Alltag verändern

Für mich geht es nicht um Perfektion oder darum, jedes Tier selbst zu adoptieren. Das wäre auch kaum möglich. Es geht um Mitgefühl, das sich in kleinen, echten Handlungen zeigt.

Manchmal ist eine Pflegestelle der Unterschied zwischen Stillstand und Neubeginn. Zwischen Angst und Vertrauen. Zwischen Straße und Sofa. Das Sprungbrett in ein neues, glückliches Leben.

Hund auf Sofa
Pflegehund Ilmi ❤️
Close-up, Hund im Körbchen
Pflegehund Ally ❤️
Hund liegt im weichen kuscheligen Körbchen
Pflegehund Vava ❤️

Tierschutzhunden Sicherheit schenken

Gerade in dieser Jahreszeit wird mir besonders bewusst, wie viel ein Zuhause auf Zeit bewirken kann. Ein Pflegehund, der unsicher ankommt, braucht oft nicht viel: einen geschützten Platz, Ruhe, Geduld und Liebe. Doch genau diese einfachen Dinge verändern alles. Sie sind der Moment, in dem ein Hund zum ersten Mal spürt, dass er endlich sicher ist.

Und während ich ihm diesen Raum zum Ankommen gebe, passiert etwas mit mir: Der Alltag wird leiser, die Welt ein Stück weicher. Es macht mir bewusst, dass nicht nur der Hund ankommt – sondern auch ich.

Warum dieses Engagement mein persönliches Herzensprojekt ist

Ein Tierschutzverein, der mir besonders am Herzen liegt, ist Streunernothilfe Grenzenlos e.V.. Dort arbeiten Menschen, die jedem einzelnen Hund eine echte Chance geben. 

Für mich ist das Engagement als Pflegestelle eine wahre Herzensangelegenheit. Es erfüllt mich mit Freude, Liebe und Dankbarkeit, Fellnasen einen Schritt in ihr neues Leben zu ermöglichen – ein Leben, das sie ohne eine Pflegestelle vielleicht nie gefunden hätten.

Es gibt für mich kaum etwas Schöneres. Nicht nur zum Jahresende, sondern an jedem einzelnen Tag.

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