Warum die Hautschutzbarriere für eine gesunde Haut so wichtig ist

Die Natur hat uns mit einem Schutzmechanismus gegen schädliche Einflüsse von außen ausgerüstet – der Hautschutzbarriere. Doch wie bleibt sie intakt?

von YBPN-Redaktion

13. Oktober 2023

Hautschutzbarriere

© Plume Creative / Getty Images

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Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und erfüllt zahlreiche lebenswichtige Funktionen.

Unter anderem schützt sie das Innere vor thermischen und mechanischen Einflüssen – und vor schädlichen Erregern. Damit diese nicht über die Hautoberfläche in unseren Körper eindringen können, braucht es eine intakte Hautschutzbarriere.

Auch für das Speichern von Feuchtigkeit in der Haut ist die Hautschutzbarriere verantwortlich.

Diese spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Schönheit der Haut.

Doch was genau ist die Hautschutzbarriere eigentlich, die auch Hautbarriere, Säureschutzmantel oder Hydro-Lipid-Film genannt wird?

Hautschutzbarriere – natürliches Schutzschild der Haut

Die Schutzfunktion der Hautschutzbarriere wird durch eine komplexe Struktur aus Lipiden, Proteinen und Hautzellen gewährleistet, die miteinander verkittet sind.

Eine intakte Hautschutzbarriere hält schädliche Substanzen wie Schadstoffe, Bakterien und Allergene fern, während sie gleichzeitig den Verlust von Feuchtigkeit aus der Haut verhindert. Sie setzt sich aus einem natürlichen Gemisch aus Hornzellen und Lipiden zusammen. Die Hornzellen kann man sich dabei wie Mauersteine vorstellen, die Lipide wie Mörtel, der die Zellen zusammenhält.

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Eine gestörte Hautbarriere kann zu verschiedenen Hautproblemen führen:

  • Trockenheit: Eine geschwächte Hautschutzbarriere verliert die Fähigkeit, Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Dies führt zu trockener oder sogar rissiger Haut, die auch Erreger nicht mehr sicher abhalten kann.
  • Reizungen: Ohne eine intakte Hautschutzbarriere können reizende Stoffe wie Chemikalien in die Haut eindringen und Irritationen auslösen.
  • Entzündungen und Rötungen: Eine beeinträchtigte Barrierefunktion kann zu Entzündungen und Rötungen führen. Hauterkrankungen wie Ekzeme können die Folge sein.
  • Vorzeitige Hautalterung: Eine geschädigte Hautschutzbarriere kann die vorzeitige Hautalterung begünstigen. Vor allem durch Feuchtigkeitsmangel entstandene Knitterfältchen sind oft zu sehen, wenn die Barrierefunktion der Haut gestört ist.

Diese Faktoren beeinflussen die Hautschutzbarriere

Verschiedene Angewohnheiten und Faktoren können dazu führen, dass gesunde Haut aus der Balance gerät: 

  • Heißes Wasser: Wer täglich zu lange heiß duscht oder badet, spült dabei die natürlichen Fette aus der Haut, die die Hornzellen zusammenhalten.
  • Aggressive Hautpflegeprodukte: Austrocknende Kosmetikprodukte mit einem sehr hohen Tensid- oder Alkoholanteil können die Schutzschicht der Haut schwächen.
  • Umweltbelastung: Schadstoffe in der Luft, UV-Strahlung, Kälte oder trockene Heizungsluft setzen der Hautbarriere zu.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, etwa in der Pubertät, der Schwangerschaft oder in der Menopause, können die Hautschutzbarriere schwächen.

Das fördert gesunde Haut

Ist die Hautschutzbarriere geschwächt, kann sie aktiv aufgebaut werden – damit strahlend schöne und gesunde Haut wieder zum Vorschein kommt. 

  • Hautpflege: Milde, pH-neutrale ohne Alkohol und Duftstoffe entfernen Make-up und Schmutz schonend. Eine Pflegecreme, die auf den Hauttyp und die Jahreszeit abgestimmt ist, versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und beruhigenden Inhaltsstoffen. Auch ein nährendes Gesichtsöl kann dazu beitragen, gesunde Haut zu fördern. Und: Die Wassertemperatur beim Duschen und Baden lieber etwas drosseln.
  • Bitte nicht auf den Sonnenschutz verzichten, da UV-Strahlen die Hautbarriere schwächen können. Ein UV-Spray kann über die Tagescreme gesprüht werden. Auch perfekt für unterwegs, um den Lichtschutz aufzufrischen! 
  • Antioxidative Hautpflegeprodukte mit Vitamin C, Vitamin E oder Grüntee-Extrakt können helfen, freie Radikale zu neutralisieren und die Hautbarriere zu schützen. Antioxidantien zum Essen– leckere Beeren zum Beispiel – und Omega-3-Fettsäuren und Vitamine boosten den Hautschutz von innen. 
  • Da chronischer Stress die Hautschutzbarriere beeinträchtigen kann, sollten Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge in der Natur regelmäßig in den Alltag eingebaut werden.

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