Beautyfrage: Was sind Ödeme?
Ödeme entstehen durch Wasseransammlungen im Gewebe. YBPN klärt auf, was leichte Schwellungen lindern kann – und ab wann Du mit einem Ödem zum Arzt gehen solltest.
von Marlene Burba
07. Mai 2025

Tobias Tullius / Unsplash
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Schon mal eine Schwellung am Körper gehabt, die so schnell gegangen ist, wie sie kam? Dann hat es sich höchstwahrscheinlich um ein Ödem gehandelt. Der Grund für Schwellungen an einzelnen Körperteilen ist angestaute Flüssigkeit im Gewebe. Theoretisch können Wasseransammlungen überall am Körper entstehen, in den meisten Fällen betreffen Ödeme aber die Beine, Füße, Hände und Arme.
Was die Wassereinlagerungen begünstigt, womit man Ödeme selbst behandeln kann und ab wann es ratsam ist, zum Arzt zu gehen – YBPN klärt Dich auf!
Wie entstehen Ödeme und wie gefährlich ist ein Ödem?
Sammelt sich Wasser im Gewebe an, deutet das darauf hin, dass der körpereigene Flüssigkeitshaushalt gestört ist. Harmlose Ödeme bilden sich zum Beispiel durch Hitze sowie langes Stehen oder Sitzen – etwa nach einer Autofahrt oder einem Langstreckenflug. Bei Frauen kann es vor oder während der Periode und in der Schwangerschaft ebenfalls zu Schwellungen durch Wasseransammlungen kommen. Ödeme im Gesicht, beispielsweise an den Augenlidern, sind nervig, aber meistens ungefährlich. Sie werden durch sehr salziges Essen, Alkohol und Stress begünstigt.
Es gibt aber auch Schwellungen, die auf Krankheiten hinweisen. Diese sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Anhaltende, starke oder wiederkehrende Ödeme in den Armen und Beinen können zum Beispiel durch Krankheiten wie eine Venen- oder Herzschwäche und Nieren- oder Lungenerkrankungen verursacht werden. Auch Ödeme im Bauchraum gehören in ärztliche Behandlung.
Woran erkenne ich ein Ödem?
Typische Ödeme Symptome bei Schwellungen in den Beinen: die Beine und Füße fühlen sich unangenehm schwer an. Zudem spannen Schuhe oder Kleidung an den angeschwollenen Körperpartien. Treten Ödeme im Gesicht auf, fühlt man sich aufgedunsen. Ein typisches Symptom für Ödeme in den Händen: man bekommt Ringe nicht mehr von den Fingern, die früher mühelos von der Hand glitten.
Du erkennst diese Symptome für Ödeme wieder? Dann mach folgenden Test: Gibt die Schwellung nach, wenn Du sanft mit dem Finger auf sie drückst, und bleibt eine Delle zurück, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Ödem.
Wie bekommt man Ödeme wieder weg?
Leichte Schwellungen im Gesicht oder in den Beinen verschwinden in der Regel von selbst. Damit sie sich schneller zurückbilden, helfen diese vier Tipps:
1. Aktivierende Pflege gegen Ödeme
Gegen Ödeme im Gesicht wie etwa Augenschwellungen wirken Augencremes mit Inhaltsstoffen wie Koffein oder Ginseng. Bei angeschwollenen Beine hilft es erst einmal, die Beine hochzulegen und ihnen dann eine Massage mit sanftem Druck zu geben. Massiere dabei immer in Richtung Herzen. Noch effektiver wird diese Massage mit einer Creme, die durchblutungsfördernde Wirkstoffe wie Rosskastanie enthält.

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2. Kühlen gegen Ödeme
Auch Kälte löst einen Lymphstau. Super erfrischend nach dem Aufstehen und wirksam gegen geschwollene Augen sind kühlende Augenpads, die man am besten im Kühlschrank lagert. Wechselduschen mit sehr kaltem und warmem Wasser kosten zwar etwas Überwindung – sind aber eine tolle Möglichkeit, um den Lymphstau wieder anzuregen.
3. Und auch das hilft gegen Ödeme: Abwarten und Tee trinken
Brennnesseltee und Grüner Tee sind echte Beauty-Booster, wenn’s um lästige Wassereinlagerungen geht. Sie wirken ganz natürlich entwässernd, indem sie die Nieren ein bisschen antreiben und so helfen, überschüssiges Wasseransammlungen loszuwerden. Die Brennnessel bringt dabei sogar noch Mineralstoffe wie Kalium mit – super praktisch, damit der Körper im Gleichgewicht bleibt. Und Grüner Tee? Der ist nicht nur gut für den Stoffwechsel, sondern steckt auch voller Antioxidantien, die deiner Haut schmeicheln. Also: Cheers auf weniger Puffy-Days!
4. Last but not least: Beine hoch!
Pausen sind gesund und helfen auch gegen Ödeme! Schwere Beine legt man zum Abschwellen eine Weile hoch, zum Beispiel auf ein weiches Kissen. Währenddessen: eine Augenmaske tragen, einem Podcast lauschen – und einfach mal nichts tun.
Und dann heißt es auch ganz schnell: Bye, bye Ödem!