Balsamisch

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Der Begriff balsamisch beschreibt eine Duftkategorie in der Parfümerie, die als warm, weich, rund und oft leicht süßlich wahrgenommen wird. Balsamische Noten vermitteln Geborgenheit und Tiefe – sie sind oft sinnlich, beruhigend und wirken wie ein olfaktorischer „Weichzeichner“ in der Duftkomposition.
Typische balsamische Rohstoffe stammen häufig aus Harzen, Harzextrakten oder bestimmten Holzarten. Klassische Vertreter sind Benzoe, Tolu-Balsam, Myrrhe, Weihrauch oder Labdanum. Auch Vanille, Tonkabohne oder Ambra zählen je nach Zusammensetzung zu den balsamisch wahrgenommenen Noten, obwohl sie botanisch nicht immer zu den Balsamen gehören.
In der Parfumherstellung spielen balsamische Akkorde vor allem in der Basisnote eine zentrale Rolle. Sie verleihen dem Duft eine langanhaltende Wärme, Tiefe und eine sanfte Ausstrahlung. Balsamische Komponenten dienen häufig dazu, andere Noten zu runden, zu verbinden oder intensiver erscheinen zu lassen.
Balsamische Düfte finden sich vor allem in orientalischen, gourmandigen oder holzigen Duftfamilien, sind aber auch in modernen Unisex-Kreationen ein beliebtes Stilmittel. Sie sorgen für eine harmonische, oft elegant-luxuriöse Signatur – ideal für kühle Tage, Abenddüfte oder tiefgründige Kompositionen.