So glücklich machen Parfum-Moleküle aus dem Flakon!

Frühlingsdüfte lassen uns sprühen vor Freude – YBPN verrät, warum das instinktiv so ist! Spannende Facts und News aus unserer Lieblingswelt der Parfums!

von Daniela Jambrek

30. April 2021

Frau auf Blumenwiese

© lmark / Shutterstock

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Folgende -Begriffe findest Du in diesem Artikel:

Sorglosigkeit, Leichtigkeit und Lebensfreude – danach sehnen wir uns jetzt mehr denn je. Die gute Nachricht: nur immer der Nase nach! Vertraue Deinem guten Riecher!

Denn um diese Stimmungen auszudrücken und zu intensivieren, eignen sich Parfum-Moleküle aus der Palette der Parfümeure mehr als alles andere!

Die Meisterinnen und Meister der Nuancen arrangieren dafür die schönsten Frühlingsnoten im Flakon – blumige Düfte aus der Flora-Abteilung.

Dazu zählen die Parfum-Moleküle von frühlingshaften Hyazinthen, Tulpen, Narzissen, Veilchen, Kirschblüten und Flieder. Sie lassen unsere Lebensfreude nur so sprießen.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für überwältigende Frühlingsdüfte ist das legendäre „Beautiful“ von Estée Lauder. In den 1980er Jahren von den Meisterparfümeuren Sophia Grojsman und Bernard Chant komponiert, lässt es Veilchen und Flieder plastisch und wie in Echtzeit erblühen.

Auch der Klassiker „First“ von Van Cleef & Arpels gilt als Referenz floraler, also blumiger Düfte; begeistert durch Hyazinthe und Narzisse. Er wurde 1976 von Jean Claude Elléna  – lange Zeit Hausparfümeur von Hermès – geschaffen.

Die heutigen, modernen und viel leichteren Versionen dieser und anderer Klassiker konzentrieren sich sogar noch deutlicher auf die Frühlingsboten, pardon, -noten! Zu entdecken mit dem „Parfumberater Perfumist“ auf www.parfuemerie.de.

Andere Künstlerinnen aus den kreativen Dufthäusern dieser Welt, wie zum Beispiel Alexandra Monet und Philippine Courtiere, lassen uns mit ihren Frühlingsdüften schlicht das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Sie bauen saftige und erfrischende Früchte, die wir mit erfrischenden und positiven Frühlingsgenüssen verbinden – wie Erdbeere, Melone oder Gurke – mit Parfum-Molekülen nach. Zu erleben zum Beispiel mit „Acqua Colonia Bamboo & Watermelon“von 4711.

Emotion, Freude und Textur einer saftigen Frucht durch Parfum-Moleküle

Ihnen gelingt es, die gleiche Emotion, Freude und Textur wie beim Hineinbeißen in die saftige frische Frucht über das Parfum zum Ausdruck zu bringen. Dahinter verbirgt sich die sogenannte „Smell-The-Taste“-Technologie.

Trotzdem bleibt die Frage, warum und wieso wir uns jetzt eigentlich so nach duftenden Frühlingsboten sehnen? Antwort: Purer Instinkt – oder anders ausgedrückt: reine Biochemie!

  • Die Parfümeurinnen Alexandra Monet und Philippine Courtiere:

     

    „Die neue Technologie SMELL THE TASTE – aus dem Schweizer Aroma- und Riechstoffunternehmen Firmenich –ermöglicht die olfaktorische Verschmelzung von Geschmacks- und Geruchssinn.

     

    Beide finden allerdings nur im Zusammenspiel ihre Entfaltung, denn über unsere Zunge können wir lediglich Richtungen wie süß, sauer, bitter, salzig und umami codieren. Letztendlich ist es die Nase, die uns sagt bzw. übersetzt, dass man beispielsweise gerade eine Erdbeere oder Wassermelone isst.

     

    Bei Dufthäusern gibt es die Bereiche der Flavouristen und der Parfümeure: Die Flavouristen sorgen dafür, dass ein Gummibärchen nach Ananas schmeckt und der Joghurt nach Erdbeere – die Parfümeure kreieren Düfte, die an die Frische einer Ananas oder die leichte Süße einer Himbeere erinnern.

     

     Mit der Zusammenarbeit dieser beiden unterschiedlichen Gebiete gelingt es, die „mouthwatering“ Technologie zu entwickeln, die im Duft analog zum Geschmackserlebnis z.B. das natürliche Aroma einer Melone oder Erdbeere „nachbaut“ und so die gleiche Emotion, Freunde und Textur über das Parfum zum Ausdruck bringen kann.

     

    Genauso wie ein Joghurt nach Erdbeere schmeckt, soll ein Duft an die Frische und natürliche Ausstrahlung einer Melone erinnern. Da Geschmack und Geruch miteinander verzahnt sind, ist dies ein gelungener Transfer und setzt neue additive, gustatorische Facetten in der Parfumkreation.“

Duft-Moleküle bestimmen unser Leben, aber meist unbewusst

Düfte bestimmen unser Leben weit mehr als uns bewusst ist. Gerade unsere kombinierten Geruchs- und Geschmackssinne sind ein faszinierendes Zusammenspiel, das in seiner ganzen Bedeutung noch immer nicht erforscht ist.

Doch Neurowissenschaftler kommen ihnen heute immer näher ...

Unsere Kombi-Sinne – Riechen und Schmecken – sind an ein komplexes Botensystem gebunden, das unser Gehirn, unser Nervensystem und sogar unsere Verdauungsprozesse miteinander verbindet.

Dieser natürliche bio-sensorische Prozess stimuliert emotionale Reaktionen, die unsere Handlungen lenken, Erinnerungen hervorrufen und uns beruhigen oder erregen können.

Signale der Parfum-Moleküle spüren wir im Kopf, im Herzen und im Bauch

Tatsächlich spüren wir diese Emotionen in unserem Kopf, in unserem Herzen und im „Bauch“. Schließlich ist das, was wir als Geschmack bezeichnen, eigentlich ein Aroma, und fast 80 Prozent dessen, was wir Aroma nennen, stammt von Gerüchen bzw. den Duft-Molekülen.

Bereits bekannt ist, dass Aromen unseren Gemütszustand beeinflussen können. Das geschieht tatsächlich nachweisbar über biochemische Reaktionen in unserem Organismus.

So können bestimmte Düfte die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Serotonin oder Dopamin (auch Glückshormone genannt) anregen und unsere Herzfrequenz regulieren.

Wundern wir uns nicht mehr, warum wir und jetzt am liebsten von blumigen Parfums umwehen lassen, die nach Sommerwiese, nach Wochenendausflügen und bunten Streuwiesen duften!

Schnupperkurs in Sachen Lebensfreude – mit blumigen Parfums

Da die Zeit der Masken und Einschränkungen eh noch andauert, legen wir also konsequenterweise mehrmals täglich einen Schnupperkurs in Optimismus und Lebensfreude mit den neuen Frühlingsdüften ein.

Das hebt nicht nur die Laune, es bedeutet auch konkretes Fitnesstrainig für unsere Zellen. Denn, wie der führende Geruchsforscher Europas, Hanns Hatt, weiß: „Im Gegensatz zum Sehen und Hören kann das Riechvermögen durch konsequente Durchführung spezieller Übungen verbessert werden.“

Duftmoleküle bzw. Frühlingsdüfte machen den Geist frisch

Hatt, der nicht nur Professor für Zellbiologe ist, sondern auch in Zoologie, Humanpsychologie und Medizin promovierte und an der Ruhr-Universität Bochum forscht, rät auch deswegen zu intensiver Riechgymnastik: „ Sie kann sogar einen Anti-Aging-Effekt auf das Gehirn haben.“

Nachgewiesen ist, dass das Riechen von ätherischen Ölen – aus denen viele fruchtige und blumige Parfums bestehen – die gesamte Gehirnaktivität verbessert. „Wahrscheinlich", so Hatt, „sind regelmäßige Riechübungen ein viel wirkungsvolleres Training für unser Gehirn als Kreuzworträtsel und Sudokus, die immer nur die gleichen Hirnregionen aktivieren".

Also ran an die Flakons mit blumigen Düften – und die Frühlingslaune rauslassen! YBPN empfiehlt zum Start den neuen „A Drop d'Issey“ von Issey Miyake.

Riechst Du den ...?? Genau, Flieder!

Ein tiefer und belebender Atemzug voller saftiger Frühlingsnoten

Wer saftige Mandarine und Orangenblüte genießt: bitte einen tiefen Atemzug von „La Vie est belle Sôleil Cristal“ von Lancôme nehmen.

„Mit dem Riechen erreicht man ein ganzes Netzwerk von Hirnarealen, vom Hippocampus, der für Erinnerungen und das Gedächtnis zuständig ist, über das Limbische System, wo Emotionen und Stimmungen geprägt werden, bis hin zum Cortex, der verantwortlich ist für Bewusstsein, Aufmerksamkeit und unsere Gedankenwelt.

Wer mehr dazu lesen will: „Das kleine Buch vom RIECHEN und SCHMECKEN“, Hanns Hatt, Regine Dee.

Vorschlag für's Riechtraining, 2. Teil: Duftet es ganz leicht nach Birne? Hervorragend! Die neue Eau de Toilette Version von „Flower by Kenzo“ von Kenzo überrascht mit der asiatischen Nashi.

Mehr (neue) Trainingspartner siehe unten und auf www.parfuemerie.de:

Die Rezeptoren in der Nase, unsere Riechzellen, haben sich über Millionen von Jahren zu einigen der empfindlichsten chemischen Detektoren auf dem Planeten entwickelt – oft um Größenordnungen besser als elektronische Sensoren.

Davon ist auch Chris Hanson überzeugt, der Gründer von Aromyx, einem Biotechnologie Startup mit Sitz im Silicon Valley.

Aromyx hat sich auf die Digitalisierung von Geschmack und Geruch spezialisiert und arbeitet an der Verwendung nachgebauter menschlicher Rezeptoren für die objektive Messungen von Geschmack und Geruch. Fast täglich melden Wissenschaftler Erkenntnisse der Forschung über das bisher relativ unberührte Feld des Riechens und Schmeckens.

Zum Beispiel wurde jüngst bewiesen, dass bei einem Mangel an einem bestimmten Nährstoff unser olfaktorischer Cortex (OC) die Empfindlichkeit der Rezeptoren in der Nase und den Geschmacksknospen hochfährt.

Unser Inneres entscheidet über bevorzugte Aromen

In der Zwischenzeit sorgt ein Talk über aktuelle Vorlieben zwischen Gehirn und Darm dafür, dass dieser Nährstoff deutlicher hervorsticht und für uns besser duftet als solche, für die kein Bedarf besteht. Absolut faszinierend.

Ist es da ein Wunder, dass wir jetzt ungebremst auf alles Frische, Leichte und frühlingshaft Freie fliegen!?

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