Kälteschutzcremes: Hautpflege für die kalte Jahreszeit

Wohlig, geborgen und wunderbar geschützt: moderne Kälteschutzcremes machen die Hautpflege im Winter zum Wohlfühlprogramm.

von Daniela Jambrek

18. Februar 2022

Kälteschutzcreme: Frau im Winter

© Sam Edwards / Getty Images

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Zum Auftakt einer neuen Dekade passt es perfekt, Gewohnheiten zu überprüfen und eventuell liebgewonnene, aber inzwischen überholte Hautpflegerituale anzupassen. Oder einzelne Schritte gleich ganz zu ersetzen.

Das gilt besonders für die Hautpflege im Winter. Beziehungsweise für den Einsatz sogenannter Winter-Gesichtscremes, meist als Kälteschutzcremes bezeichnet.

Die Spezialisten für gesunde Haut – trotz unverschämter Klimabedingungen – haben grundsätzlich drei Aufgaben:

  1. Schutz gegen kalte, trockene Winterluft
  2. Ausgleich des Feuchtigkeitsdefizits und
  3. ein entspanntes, angenehm wohliges Hautgefühl hinterlassen.

Mehr braucht es eigentlich nicht, um gesunde Haut gepflegt durch den Winter zu bringen.

Heute wissen Dermatologen aus der Praxis und aus immer mehr Studien, dass diese drei Aufgaben vor allem eines bedeuten: den Hautschutzmantel – unsere hauteigene Barriereschicht – zu unterstützen, zu stärken, und vor allem vor Schädigungen zu schützen

Ist sie intakt, kann sich die gesunde Haut auch besser gegen klirrende Kälte oder eisige Winde wehren. Sie bildet quasi ihren eigenen Kälteschutz, ihre abwehrstarke Winterhaut.

Wie sehen aber moderne oder geeignete Kälteschutzcremes aus? Auf welche Inhaltsstoffe für Hautpflege im Winter kommt es konkret an?

YBPN hat alle Fakten und Tipps für Deinen neuen Beauty-Chill-Faktor und die schönste Winterhaut.

Zutat Nummer 1 in Kälteschutzcremes: Pflanzliche Öle

Erste Regel für die Winterpflege und eine geeignete Kälteschutzcreme: Wirksame und gut verträgliche Hautpflege bei eisigen Bedingungen enthält unbedingt feine pflanzliche Öle.

Die natürlichen Bausteine feiner Öle fügen sich schnell in die Barriereschicht der Haut ein – sie werden quasi als Verwandte anerkannt – und irritieren auch die Mikroflora der Haut nicht.

Hautpflege im Winter: Die neue Leichtigkeit

Und: Moderne Kälteschutzcremes müssen nicht mehr „schwer“ sein! Die sogenannte Reichhaltigkeit sagt nichts über eine intensivere Pflegewirkung aus.

Heute werden in den wissenschaftlichen Laboren, vor allem in Japan, Texturen erschaffen, die so leicht wie Schaum auf der Haut schweben – und sie doch gleichzeitig in eine wohlige und schützende Cremedecke hüllen.

Layering: Winter Gesichtscreme mehrmals am Tag auftupfen

Grundsätzlich gilt es, im Winter Layering mit Pflegeprodukten zu betreiben!

Das heißt: lieber mehrmals am Tag zarte Schichten Creme nachlegen, als nur einmal eine große Menge aufzutragen.

Die Haut im Winter braucht vor allem immer mal wieder „Durstlöscher“ – kleine Portionen Feuchtigkeit, die sie so – in Miniportionen – besser verwerten und speichern kann.

Geht es bei Kälteschutzcremes um Fett oder Feuchtigkeit?

Es geht tatsächlich um beides. Zum besseren Verständnis kommt hier ein kleiner Exkurs in die obere Schicht der Epidermis:

Der natürliche, schützende Hydro-Lipid- (also Wasser-Fett) -film unserer obersten Hautschicht wird aus hunderten kleiner Talgdrüsen gespeist.

Bei fallenden Temperaturen (ab rund plus acht Grad Celsius) produzieren diese Drüsen immer weniger Hautfett.

Bei extremer Kälte produziert auch gesunde Haut kein Fett mehr

Bei extremer Kälte kann diese Fettproduktion sogar ganz eingestellt werden. Die Folge: ein Hauptbestandteil des natürlichen Hautschutzmantels, der Lipidanteil, geht verloren.

Durch den fehlenden Fettfilm verdunstet Feuchtigkeit schneller von der Hautoberfläche. Die geringe Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen und die trockene Luft in überheizten Räumen begünstigen das Verdunsten zusätzlich.

Gesunde Haut mit Argan-, Avocado- und Nachtkerzenöl

Wer schon länger jung ist, sollte auf nährstoffreiche Argan-, Avocado- und Nachtkerzenöle setzen.

Sie bilden ein besonders effektives Schutzschild gegen trockene, kalte Luft (zum Beispiel in „Golden Face Oil“ von A4 Cosmetics).

Die Kälteschutzcreme „imitiert“ den Eigenschutz

Der Eigenschutz unserer Haut ist geschwächt, ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit im Innern zu halten wird immer geringer.

Kälte und Heizungswärme können nun regelrecht Feuchtigkeit aus den Zellen ziehen.

Doch schon eine leichte Schicht pflanzlichen Öls bildet eine dünne Isolations- und Schutzschicht auf der Haut und verhindert so, dass die Feuchtigkeit der Haut übermäßig verdunstet.

Puristen lieben das luxuriöse Anti-Aging-Highlight von A4 Cosmetics: Die Face Cream ist eine sehr reichhaltige und zugleich straffende Creme für den Winter,  mit 100 % reinem, eco-zertifiziertem Arganöl, das die Haut auch bei Kälte perfekt schützt und die Hautbarriere stärkt.

Der Stoff, aus dem traumhafte Hautpflege im Winter entsteht

Apropos seidig! Wie oben schon erwähnt haben die Japaner bei luxuriösen Texturen (noch) die Nase vorn; sie sind inzwischen auch in der Lage, Cremetexturen herzustellen, die tatsächlich ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Im Winter doppelt angenehm.

Allen voran natürlich Sensai und die von Hand verarbeiteten Koishimaru Seidenfäden in der neuen „Absolute Silk Cream“. Die enthaltenen Seidenfibroine sind Eiweiße, die dem Aufbau menschlicher Haut sehr ähnlich sind.

Deshalb können sie als Cremewirkstoff die Hyaluronsäureproduktion in Epidermis und Dermis anregen, antioxidativ gegen freie Radikale agieren und die hauteigene Schutzbarriere stärken.

Winterfest: Was Kälteschutzcremes heute leisten

Shiseido dagegen hat die regenerierenden und schützenden Eigenschaften der Heilpflanze Ashitaba entdeckt – auch japanischer Engelwurz genannt.

Die Ashitaba ist nicht nur erstaunlich winterfest und widerstandsfähig, unglaublich geradezu ist die Wachstumsgeschwindigkeit ihrer Blätter: Reißt heute ein Blatt ab, so ist schon am nächsten Morgen der neue Blattspross sichtbar!

Aus der Heilkunde in die Kosmetik: Aktive Pflanzenextrakte in Kälteschutzcremes

In der traditionellen Heilkunde gegen Schuppenflechte und Exzeme eingesetzt, ist der Extrakt der Ashitabapflanze nun in der Lage, die Kraftwerke unserer Zellen – die Mitochondrien – zu schützen.

Gleichzeitig unterstützt er die Reparaturmechanismen in der Nacht! Denn so kann sich die gesunde Haut von den Strapazen des Winterklimas nachhaltig erholen (zum Beispiel in Shiseidos „Benefiance Wrinkle Smoothing Cream“).

Das sind die Wirkstoff-Must-haves der Saison für gesunde und strahlend schöne Winterhaut!

Extra-Tipp für die Spezialzone Lippen

Unsere Lippen werden nur durch eine sehr kleine Schicht mit sehr kleinen Talgdrüsen mit schützendem Fett versorgt.

Sie liegt zwischen Lippenrot und Haut. Logisch, dass hier bei Kälte die Versorgung noch schneller knapp wird und zu viel Feuchtigkeit aus der Haut verdunstet.

Also sind trockene Lippen im Winter fast unvermeidbar? Natürlich nicht! Auch hier gilt auf möglichst hautverwandte Inhaltsstoffe zu achten.

Empfehlenswert sind Urea, ein hautidentischer Wirkstoff, der Wasser bindet, die Feuchtigkeit in der Haut speichert und die dünne Hornschicht der Lippen geschmeidig hält.

Dazu Zink, Panthenol, Sonnenblumenöl, Sheabutter (zum Beispiel in „Winter Season Lippen Balsam SPF 30“ von Hildegard Braukmann) oder Arganöl und Avocadoöl (wie im „Kiss & Help Lipbalm" der Münchner Clean Beauty Marke A4 Cosmetics).

Na dann, Winterhaut ­–­ auf zu neuen Abenteuern! Mit den neuen Kälteschutzcremes kann Euch nichts mehr passieren.

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