Inside Beauty: Mandelsäure
Mandelsäure ist ein echter Power-Wirkstoff. Das Beste: Auch bei empfindlicher Haut, kannst Du die Fruchtsäure anwenden. Worauf es ankommt, verraten Dir Deine YBPN Beauty Professionals
von Marlene Burba
31. Mai 2025

Marcia Cripps / Unsplash
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An Peelings hast Du Dich bisher nicht wirklich herangetraut, weil Deine Haut super sensibel ist? Mandelsäure könnte ein echter Gamechanger sein! Die Fruchtsäure gehört zu den Alpha-Hydroxysäuren (AHA) und wird entweder natürlich aus Bittermandeln gewonnen oder synthetisch hergestellt.
Im Vergleich zu anderen AHA-Säuren wie Milch- oder Glykolsäure ist Mandelsäure in ihrer Wirkung sehr sanft und deshalb bestens für empfindliche Haut geeignet. Wir erklären Dir, wie und wann Du Mandelsäure erfolgreich anwendest, um Deiner Haut etwas Gutes zu tun.
Die Mandelsäure Wirkung auf die Haut
Die Vorteile von Mandelsäure auf die Haut sind vielfältig:
- Exfoliert: Mandelsäure wirkt wie ein Peeling, indem es die Bindungen zwischen Hautzellen löst und abgestorbene Schüppchen so sanft entfernt.
- Gleicht aus: Die AHA-Säure verbessert die Hautstruktur und reduziert verstopfte Poren und Unreinheiten. Auch Sonnenschäden und dunkle Flecken können durch das Anregen des Zellstoffwechsels und damit der Hauterneuerung minimiert werden.
- Reduziert Falten: Fältchen und feine Linien mildert Mandelsäure ebenfalls.
- Stärkt: Mandelsäure verbessert die Hautbeschaffenheit, indem sie die Haut fester und elastischer macht.
Warum ist Mandelsäure sanfter als andere Fruchtsäurepeelings
Die Moleküle der Mandelsäure sind deutlich größer als die der anderen AHA-Säuren. Deshalb dringt die Fruchtsäure langsamer in die Haut ein und wirkt entsprechend sanft. Im Prinzip kannst Du Produkte mit Mandelsäure also täglich anwenden, bei sehr empfindlicher Haut empfiehlt sich jedoch ein sanfter Einstieg mit ein bis zwei Anwendungen pro Woche.
Übrigens: Vielleicht hast Du schon einmal gehört, dass Enzympeelings für empfindliche Haut geeignet sind. Aber was ist der Unterschied zwischen einem Fruchtsäurepeeling und einem Enzympeeling? Fruchtsäurepeelings wie das Mandelsäurepeeling wirken mit Hilfe von Proteinen. Da ein Fruchtsäurepeeling tiefer in die Haut eindringen kann, ist es in der Regel wirksamer.
Folgende Beautypedia-Begriffe findest Du in diesem Artikel:
Kann man Mandelsäure mit anderen Wirkstoffen kombinieren?
Grundsätzlich können Mandelsäure und Produkte mit Wirkstoffen wie Vitamin C oder Retinol parallel angewendet werden. Wichtig ist, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten auf die Haut aufgetragen werden. So kann man zum Beispiel abends ein Produkt mit Mandelsäure und morgens ein Vitamin-C-Serum verwenden.
Aber: Gerade bei empfindlicher Haut sollte man darauf achten, ob die Haut gereizt auf die Wirkstoffe reagiert – und am besten mit nur einem Produkt beginnen.
So könnte Deine Pflege-Routine mit Mandelsäure aussehen
1. Reinigung:
Zunächst reinigst Du Dein Gesicht mit einem Cleanser und befreist es von Schmutz und Make-up.
2. Vorbereiten
Um die Haut auf die nachfolgenden Wirkstoffe gut vorzubereiten, folgt auf die Reinigung ein Toner. Diesen trägst Du mit einem Wattepad auf.
3. Extra-Wirkung
Im dritten Step kommt das Mandelsäure-Peeling zum Einsatz – entweder zum Abwaschen oder als Leave-on-Produkt, das auf der Haut bleibt.
4. Feuchtigkeit
Jetzt folgt die Feuchtigkeitscreme. Wichtig: Weil Mandelsäure die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen macht, solltest Du während der Anwendung tagsüber immer (auch im Winter!) einen Sonnenschutz auftragen. Ziemlich praktisch ist ein Kombiprodukt – also etwa eine CC-Cream oder Foundation mit LSF 30.
Wenn Du diese Basics beachtest, und das Mandelsäure-Produkt Deiner Wahl mindestens zwei Mal wöchentlich verwendest, kann Du Dich nach etwa einem Monat über einen ebenmäßigeren Teint und Extra-Glow freuen!