Handpeeling: Gut oder schlecht für die Hände?
Macht ein Handpeeling die Hände noch rauer, als sie eh schon sind? Für wen ein Handpeeling geeignet ist und worauf man achten sollte.
von Birgit Brycz
12. November 2025
© Roy Hsu / Getty Images
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Unsere Hände verraten mehr über uns, als uns lieb ist: Stress, Pflegegewohnheiten und erstrecht das Alter zeichnen sich auf unseren Handoberflächen ab. Kein Wunder also, dass Madonna und einst Karl Lagerfeld stets zu Handschuhen greifen, um die Hände zu schützen – und um sie zu verstecken.
Dabei gibt es viele Pflegeprodukte für unsere Hände, um sie dauerhaft jung und zart zu halten. Auch Handpeelings haben in den letzten Jahren einen kleinen Hype erlebt.
Doch sind sie wirklich der neue Pflege-Hero – oder steckt dahinter ein Beauty-Mythos, der mehr schadet als nützt?
Handpeeling: Glow oder Glanzverlust?
Ob ein Handpeeling gut oder schlecht für die Hände ist, daran scheiden sich die Geister. Was auf den ersten Blick ein zartes Ergebnis hinterlässt, kann auf Dauer die dünne Haut der Hände schädigen. Doch stimmt das wirklich?
Fakt ist: Ein gutes Handpeeling kann wahre Wunder wirken. Die Mischung aus Peelingkörnern und pflegenden Ölen befreit die Haut von trockenen Schüppchen, macht sie weich wie Kaschmir und lässt selbst müde Hände wieder top aussehen.
Ein sanftes Peeling legt den Grundstein für die anschließende Pflege, denn Handcremes können intensiver wirken und die Haut wirkt insgesamt ebenmäßiger.
Nicht jedes Handpeeling tut Gutes
Ein Peeling für die Hände kann also gut sein, muss aber nicht. Denn zu scharfkantige Peelings, etwa mit gemahlenen Nussschalen, können die Haut regelrecht aufrauen. High-End-Peelings punkten dagegen mit feinerer Körnung, hautfreundlichen Formulierungen und pflegenden Extras wie Enzymen oder Vitamin E.
Auch zu häufiges Peelen – etwa mehrmals pro Woche – stresst die Hautbarriere. Die Folgen reichen von Trockenheit über Rötungen bis hin zu kleinen Mikroverletzungen.
Und: Wer ohnehin mit empfindlicher oder rissiger Haut kämpft, sollte Peelings lieber seltener oder gar ganz vermeiden.
Dermatologen raten zu einem Peeling pro Woche. Das reicht völlig, um die Hände geschmeidig zu halten, ohne sie zu überfordern.
Nach dem Peeling gilt: Immer eine reichhaltige Pflege auftragen – idealerweise mit Ceramiden, Panthenol oder Sheabutter.
Kleines Ritual mit großem Potenzial
Handpeelings können ein gutes Pflege-Upgrade sein – sofern sie sanft, hochwertig und nicht zu oft eingesetzt werden.
Richtig angewendet schenken sie den Händen einen frischen, gepflegten Look und das luxuriöse Gefühl von weicher, glatter Haut.
Handpeelings? Ein klares Ja – aber bitte mit Feingefühl!