Kinder-Sonnencreme – sicherer Schutz für sensible Haut

Kinderhaut und Sonnencreme ist ein spezielles Thema. Und was hatte es nochmal mit den Nanopartikeln auf sich? Was man bei der Wahl der Sonnencreme für Kids beachten sollte, erfahrt Ihr hier.

von YBPN-Redaktion

09. August 2021

Mutter mit Kind am Strand

© OJO Images / Getty Images

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Kinderhaut ist besonders empfindlich, denn sie ist noch nicht voll entwickelt. Ihr Säureschutzmantel, also die hauteigene Schutzbarriere, ist noch sehr anfällig und bietet nur bedingt Schutz vor äußeren Einflüssen.

Kinder haben nicht nur sensible Haut. Auch ist ihre Haut noch viel durchlässiger und dünner. Aufgrund der geringen Bildung von Melanin können sie zudem keinen guten Eigenschutz vor UV-Strahlen entwickeln. Deshalb muss die Haut der Minis vor UV-Strahlen besonders gut geschützt werden.

In der Kindheit erworbene Sonnenschäden sind besonders schädlich und erhöhen das Risiko einer späteren Hautkrebserkrankung deutlich.

Die auf UV-Licht sehr empfindlich reagierenden Stammzellen befinden sich bei Kindern dichter unter der Oberfläche ihrer ohehin sensiblen Haut und sind der Sonne dadurch besonders ausgesetzt.

Weil Kinder aufgrund ihrer empfindlichen Haut sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen, ist Sonnenschutzkleidung und eine Kinder-Sonnencreme also das A und O.

Hautschutz im Freien für sensible Kinderhaut

Der beste Schutz vor sonnenbedingten Hautschäden ist natürlich, intensive Sonne zu meiden. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonneneinwirkung besonders intensiv.

Wenn es dann raus an die frische Luft geht, sollte die Haut mit Kinder-Sonnencreme und Kleidung geschützt werden. Auch Kopf und Nacken wollen bedeckt sein, sobald kleine Entdecker sich auf eine Abenteuer-Tour begeben.

Kinder bis 2 Jahre sollten sich nicht im direkten Sonnenlicht aufhalten.

Besonders gut schützen spezielle UV-Schutz-Textilien. Diese halten einen Großteil der UV-Strahlen ab. Auch empfehlenswert sind dicht gewebte Kleidungsstücke aus dunkler Baumwolle.

Bei der Wahl der Kinder-Sonnencreme stellen Eltern sich oft viele Fragen:

  1. Welche Sonnencreme für Kinder ist besonders gut verträglich?
  2. Wie sieht es Nanopartikeln, Konservierungsstoffen und kritischen Inhaltsstoffen in Sonnencreme aus?

Was muss ich bei einer Sonnencreme für Kinder beachten?

Der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme für Kinder sollte mindestens LSF 30, besser aber 50+ haben. Zudem muss die Creme gleichmäßig und dick aufgetragen werden.

Zu Unsicherheit führt häufig die Art des UV-Filters. Dieser kann chemisch oder natürlich sein. Aktuell werden chemische und physikalische UV-Filter in Sonnencremes verwendet.

Mineralische und chemische UV-Filter – was ist der Unterschied?

Während chemische UV-Filter die Strahlen der Sonne auf der Haut absorbieren und in Wärme umwandeln, reflektieren mineralische Filter das auf die Haut treffende Sonnenlicht. Mineralische Filter können aus Titanoxid oder Zinkoxid sein.

Da noch nicht sicher beantwortet werden kann, wie chemische UV-Filter auf der durchlässigeren Haut kleiner Kinder wirkt und einige UV-Filter im Verdacht stehen, Stoffwechselvorgänge zu beeinflussen, sollte die Haut von Kindern unter 2 Jahren vorsichtshalber nicht mit einer Sonnencreme mit chemischem Filter eingecremt werden.

Ein schönes Schattenplätzchen, vor Sonne schützende Kleidung ein physikalischer Sonnenschutz ist für die Kleinsten nach Auffassung vieler Dermatologen die beste Option. Physikalische UV-Filter ziehen zudem nicht in die Haut ein. Dadurch vermindert sich das Allergierisiko.

Allerdings sind nicht alle „Sonnenschutz-Mythen“ aktuell und es lohnt sich immer, den aktuellen Stand der Forschung abzufragen.

Ein Beispiel: Die Befürchtung, dass der vor einiger Zeit viel in den Medien diskutierte UV-Filter Octocrylen den Hormonhaushalt stören könnte, ist mittlerweile entkräftet.

Nanopartikel in Sonnencreme

Weil mineralische Filter einen weißen Film auf der Haut hinterlassen, setzen einige Hersteller aus kosmetischen Gründen auf Nanotechnologie. Das bedeutet, dass Zink- und Titanoxid in kleinste Teilchen umgewandelt werden und so kein weißer Film auf der Haut zurückbleibt.

Auf der INCI-Auflistung auf der Verpackung findest Du je nach Hersteller den Hinweis (nano), wenn die Sonnencreme Nanopartikel enthält.

Weil noch nicht abschließend geklärt ist, wie Nanopartikel sich auf der Haut in der Umwelt verhalten und der weiße Sonnencreme-Film die Minis sicherlich auch nicht stört, sollte sicherheitshalber auf diese Technologie verzichtet werden und eine Sonnencreme für Kinder ohne Nanopartikel verwendet werden.

Um die sensible Haut der kleinen Entdecker nicht unnötig zu reizen, sollte die Sonnencreme zudem möglichst frei von Inhaltsstoffen wie Parabenen, chemischen Konservierungsmitteln und Duftstoffen sein.

Und weil die Kleinen die Großen von morgen sind und die Welt noch entdecken wollen, sollte Kosmetik natürlich auch frei von Mikroplastik sein.

Bei Unsicherheit lohnt es sich, dermatologischen Rat zum Thema Sonnencreme und Sonnenschutz einzuholen.

Und bitte immer bedenken: Die Sonne scheint auch hinter den Wolken. Deshalb: Auch an bewölkten Tagen die Sonnencreme nicht vergessen!

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