Was tun gegen Lipödem?

Was genau ist eigentlich ein Lipödem und was kann man dagegen tun? Wir haben Tipps, wie man Haut und Seele pflegen kann.

von Birgit Brycz

09. Oktober 2025

Frau mit möglichem Lipödem

© Luis Alvarez / Getty Images

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Die schlechte Nachricht zuerst: Man kann leider nicht viel gegen sie machen – außer eine operative Entfernung. Die gute Nachricht: Es gibt Schlimmeres. Die Rede ist von Lipödemen, von Fettansammlungen unter der Haut.

Das Problem kennen vorallem Frauen: Während Taille und Oberkörper schlank bleiben, wirken Beine, Arme oder Po dick und fühlen sich schwer an. Auch das Druckempfinden kann sich verändern.

Dahinter kann tatsächlich ein Lipödem stecken. Ah ja, zuviel Essen und zu wenig Sport, denken jetzt einige. Aber Fehlanzeige. Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die oft in hormonellen Umbruchphasen wie Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren auftritt.

Zwar lässt sich ein Lipödem medizinisch nicht einfach „wegtrainieren“, doch wer seinen Körper unterstützt, kann viel für sein Wohlbefinden und das Hautbild tun.

Behalte die Balance

Gewichtsstabilität statt Diät-Stress: Ein Lipödem hat zwar nichts mit klassischem Übergewicht zu tun, dennoch ist eine gewisse Stabilität des Gewichts von Vorteil. Extreme Diäten oder Jo-Jo-Effekte belasten den Stoffwechsel zusätzlich.

Besser: Auf eine ausgewogene Ernährung setzen – mit viel frischem Gemüse, guten Fetten, ausreichend Eiweiß und wenig (besser gar kein) Zucker. So bleibt der Körper in Balance, Entzündungsprozesse werden reduziert, und das Gewebe fühlt sich oft leichter an.

Auch bei Lipödem wichtig: Bewegung!

Sport ist ein echter Gamechanger beim Lipödem. Wichtig ist, dass Bewegung den Lymphfluss anregt, ohne das Gewebe zu stark zu belasten.

Ideal sind Schwimmen, Aqua-Fitness, Radfahren oder Walking. Selbst tägliche Spaziergänge bringen den Stoffwechsel in Schwung und helfen, Schwellungen zu reduzieren. 

Und das Beste: Regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen.

Kleiner Schock, große Wirkung

Nicht neu, aber wirksam: kalt duschen bringt nicht nur den Geist in Schwung, sondern auch die Haut. Am besten sind Wechselduschen. Das Training für die Gefäße belebt die Haut, fördert die Durchblutung und kann dabei helfen, das Spannungsgefühl zu lindern.

Besonders wohltuend ist das nach dem Sport oder an warmen Tagen – einfach kurz kalt abduschen, am besten von den Füßen aufwärts, um den natürlichen Blutfluss anzuregen.

Gut bei Lipödem: Hautpflege mit Massage-Effekt

Auch wenn es ein Lipödem nicht wegzaubert – pflegende Körpercremes oder Öle sind Balsam für die Seele.

Sanft einmassiert, unterstützen sie die Mikrozirkulation und machen das Gewebe weicher. Ideal sind Produkte mit pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Menthol oder Algenextrakt. Wer mag, kann auch eine leichte Lymphmassage oder ein Trockenbürsten-Ritual in die Pflegeroutine einbauen.

Das Wichtigste: Sich selbst lieben!

Na klar, ein Lipödem kann belastend sein, vor allem wenn man das Problem schon lange mit sich herumträgt.

Umso wichtiger: Liebevoll mit sich selbst umgehen. Kleine Auszeiten, gesunde Routinen und ausreichend Bewegung. Alles kann, aber nichts muss. Denn sich wohl fühlen im eignen Körper ist das Wichtigste. Und wenn nicht: Trau Dich und lass Dich beraten. Das Leben ist zu kurz, um unglücklich zu sein.

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