Lentigines: Wie entstehen Altersflecken?
Manchen sind sie egal, andere möchten sie loswerden: Lentigines treten meist mit zunehmendem Alter auf. Was man gegen Altersflecken tun kann.
von Birgit Brycz
15. September 2025

© Westend61 / Getty Images
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Sie tauchen meist unbemerkt auf, oft an Händen, Gesicht oder am Dekolleté: Altersflecken, auch bekannt unter dem medizinischen Namen Lentigines seniles.
Viele empfinden sie als Zeichen der Hautalterung – dabei steckt tatsächlich mehr dahinter als nur das Alter.
Was es mit Lentigines, bzw. Altersflecken, auf sich hat, wie sie entstehen und wie man etwaigen Altersflecken vorbeugen kann.
Was genau sind Lentigines?
Lentigines sind hell- bis dunkelbraune Pigmentflecken, die gern an Stellen auftreten, die viel der Sonne ausgesetzt sind.
Sie entstehen durch eine Überproduktion des Hautfarbstoffs Melanin in bestimmten Zellen (Melanozyten). Im Laufe der Jahre sammeln sich diese Pigmentablagerungen an und werden sichtbar.
Meist erfolgt dies in einem Alter ab circa 40 Jahren. Doch Lentigines können auch schon vorher sichtbar werden.
Hauptursachen für Lentigines
Die Ursachen für die Lentigines oder einfach gesagt Altersflecken sind ganz klassisch UV-Strahlen und die Lebensweise.
Früher viel ins Solarium gegangen? Leider begünstigen nicht nur die UV-Strahlen der Sonne, sondern auch die UV-Strahlen von Solarium und UV-Lampen im Nagelstudio die Sichtbarkeit der Flecken, denn sie regen die Melaninproduktion an und beschleunigen die Hautalterung.
Auch der Lebensstil tut sein Übriges: Rauchen, eine ungesunde Ernährung oder oxidative Stressfaktoren können die Entstehung begünstigen.
Zu guter Letzt ist auch die Genetik an der Entstehung beteiligt. Wer jedoch zusätzlich viel der Sonne ausgesetzt ist und ungesund lebt, dessen Chancen sind höher, Lentigines zu bekommen.
Behandlungsmöglichkeiten von Lentigines
Doch Altersflecken müssen nicht störend sein. Ob man sie akzeptiert oder nicht, ist individuell unterschiedlich. Wer sie jedoch als unliebsame Gäste empfindet, der hat heute mehrere Optionen, Lentigines vorzubeugen und sie zu reduzieren.
Möglichkeiten gibt es einige:
- Cremes und Seren gegen Altersflecken
Hautpflege mit Vitamin C, Retinol, Niacinamid oder Fruchtsäuren kann den Hautton ausgleichen und Flecken aufhellen. - Chemische Peelings
Ein Fruchtsäure-Peeling beim Profi trägt die oberste Hautschicht sanft ab und kann Pigmentstörungen verblassen lassen. - Laser- und IPL-Behandlungen
Mit einer Laserbehandlung kann man gute Ergebnisse erzielen, denn gezielt eingesetztes Licht zerstört die Pigmente. Meist sind jedoch mehrere Sitzungen nötig. - Kryotherapie
Bei dieser Behandlung wird der Altersfeck mit flüssigem Stickstoff vereist. Besonders geeignet für kleinere und klar definierte Lentigines.
Vorbeugen ist besser als behandeln
Wer schon im Vorfeld auf sich achtet, kann vorallem der frühzeitigen Entstehung von Lentigines vorbeugen.
Das A und O: Täglicher Sonnenschutz – auch bei bewölktem Himmel – ist nach wie vor wichtig. Eine Handcreme mit Sonnenschutz sollte stets in der Tasche und im Auto dabei sein. Und nach jedem Händewaschen bitte direkt nachcremen.
Zudem ist eine Ernährung mit vielen Antioxidantien empfehlenswert: viel Obst, Gemüse und gesunde Fetten unterstützt die Haut von innen.
Tschüss, Lentigines!
But don't worry: Altersflecken sind ein natürlicher Teil des Älterwerdens und sympathische Begleiter.
Auch wenn es zahlreiche Produkte gegen Lentigines gibt, so ist die Kombi aus Hautpflege und Lebensweise der beste Weg, den kleinen braunen Flecken auf der Haut vorzubeugen.
Alle anderen machen es einfach wie einst Karl Lagerfeld und heute Caro Daur – mit Handschuhen haben UV-Strahlen an den Händen keine Chance!