Skin Fasting – was bringt die reduzierte Pflegeroutine?

Skin Fasting bedeutet ganz einfach "weniger ist mehr". Was hinter der reduzierten Pflegeroutine steckt, was sie verspricht und ob sie was bringt.

von YBPN-Redaktion

11. Juni 2024

Skin Fasting

© Veronique Beranger / Getty Images

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Beim Skin Fasting wird bewusst auf die regelmäßige Anwendung von Hautpflegeprodukten verzichtet.

Die Idee: Die Haut verfügt über eine ausgeklügelte Selbstregulation – und über ein Mikrobiom, das aus Milliarden von Mikroben besteht.

Ist es intakt, funktioniert es wie ein gesundes Ökosystem, das die Haut gesund hält und schützt. Durch das Reduzieren oder komplette Aussetzen von Hautpflegeprodukten soll die Haut lernen, ihre natürlichen Funktionen zu aktivieren und natürlich ins Gleichgewicht kommen.

Die Philosophie hinter Skin Fasting

Skin Fasting lässt sich am besten mit dem Prinzip "weniger ist mehr" beschreiben. Dadurch soll einerseits das Überpflegen der Haut, durch das Probleme wie eine periorale Dermatitis entstehen können, verhindert werden.

Gleichzeitig soll sich die Hautflora während der Auszeit alleine regulieren und so durch das Zusammenspiel der Mikroben in ihre Balance zurückfinden.

Positive Aspekte von Skin Fasting

  • Weniger potenziell reizende Stoffe: Einige Kosmetikprodukte enthalten Inhaltsstoffe wie bestimmte Chemikalien und Konservierungsstoffe, die Hautirritationen verursachen können. Beim Skin Fasting fallen diese möglichen Trigger weg .
  • Weniger Abhängigkeit von Produkten: Die Haut soll lernen, sich selbst zu regulieren und weniger abhängig von externen Produkten werden.
  • Kostenersparnis: Weniger Produkte bedeuten auch weniger Ausgaben.
  • Zeitersparnis: Eine reduzierte Pflegeroutine spart Zeit im Alltag.
  • Geringerer CO2-Ausstoß: Wer Skin Fasting betreibt, konsumiert weniger – und verringert somit seinen CO2-Fußabdruck.

Ist "weniger ist mehr" wirklich generell gut für die Haut?

Während Skin Fasting von Anhängern und auch einigen Dermatologen gepriesen wird, gibt es auch skeptische Meinungen. Das Hautbild von unreiner und sehr öliger Haut könnte sich durch das Weglassen von milden Reinigungsprodukten etwa verschlechtern.

Doch nicht nur das: Bei der Gesichtsreinigung werden auch schädliche Partikel aus der Umwelt wie Staub und anderer Schmutz entfernt. Zudem machen schützende Kosmetikprodukte wie Sonnencreme oder Tagescremes mit LSF wirklich Sinn, ebenso durchfeuchtende und gut verträgliche Wirkstoffe für trockene Haut.

Wie wäre es mit einer leichten Fastenkur für die Haut?

Wer nicht auf dermatologisches Anraten das Skin Fasting umsetzt, etwa, weil die Haut wirklich Ruhe braucht, könnte den Trend testen und die Pflegeroutine dahingehend umgestalten, dass sie wirklich nur enthält, was die Haut wirklich benötigt und gut verträgt.

Sinnvoll kann es sein, sogenannte "Clean Beauty"-Produkte zu verwenden, die möglichst wenige und besonders hautverträgliche Inhaltsstoffe enthalten. 

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Marken wie Dado Sens, Artemis oder Clinique bieten etwa hypoallergene und parfumfreie Hautpflegeprodukte an.

Dogmatismus sollte beim Thema Hautpflege jedoch besser über Bord geworfen werden. Wer seine Lieblingscreme super verträgt und diese vielleicht zart parfümiert ist, hat keinen akuten Grund, sich von seinem Beauty-Liebling zu trennen. Anders sieht es aus, wenn die Haut sichtlich unter Stress steht. Dann macht es wirklich Sinn, der Haut eine Auszeit zu gönnen.

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